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Auf dem Gebiet der Elektronetzplanung und des Elektroanlagenbaus können unsere erfahrenen Mitarbeiter Ihre Spezialisten in vielfältiger Weise unterstützen und entlasten:

Monitoringsysteme

Monitoringsysteme dienen dem Betreiber als Entscheidungsgrundlage. Dazu werden die aus den gemessenen elektrischen Kenngrößen und wesentlichen Prozessdaten generierten Informationen intuitiv verständlich grafisch dargestellt. Auf Wunsch werden für mögliche Szenarien Handlungsempfehlungen erarbeitet und bei Bedarf angezeigt.

Sowohl die erfassten elektrischen Kenngrößen und Prozessdaten als auch die mit Hilfe des Monitoringsystems erteilten Befehle werden in einer Datenbank gespeichert.

Wir bieten unter dieser Bezeichnung ein zweistufiges System an:

  1. Die Erfassung und ggf. die Speicherung elektrischer Kenngrößen und wesentlicher Prozessdaten, deren Aufbereitung und die grafische Darstellung als eine intuitiv verständliche Entscheidungsgrundlage „in der Sprache“ des Betreibers
  2. Die Ertüchtigung des Systems der ersten Stufe zu „selbständigem Handeln“ – die Befehlskette wird automatisiert, der Betreiber wird informiert

Netzbegrenzungssystem (NBS)

Die elektrische Versorgung einer Vielzahl leistungsstarker Abnehmer aus einer Einspeisung kann trotz geringem Gleichzeitigkeitsfaktor zu unerwünschten Spannungseinbrüchen und somit zu Störungen und zum zeitweiligen Produktionsstillstand führen.

Das Netzbegrenzungssystem überwacht die Betriebsanfragen relevanter Großabnehmer. In Abhängigkeit der aktuell verfügbaren elektrischen Energie, der Spannungsqualität und der technologischen Priorität der einzelnen Abnehmer optimiert unser Netzbegrenzungssystem den gleichzeitig möglichen Betrieb der technologisch unabhängigen Großabnehmer und erteilt die Betriebserlaubnis.

Das Netzbegrenzungssystem harmoniert ideal mit unserer aktiven NS-Kompensationsanlage. Die aktive NS-Kompensationsanlage erhöht die aktuell verfügbare elektrische Energie, da Blindleistung und Spannungseinbrüche hochdynamisch kompensiert werden. Dieser Effekt wird von unserem Netzbegrenzungssystem in der Optimierung berücksichtigt.

Produktions- und Prüfanlagen

Unsere Produktions- und Prüfanlagen werden speziell für Ihre Bedürfnisse geplant. In diesen Prozess werden Ihre Spezialisten integriert. Erst nach Vorliegen eines durch uns erarbeiteten und durch Sie bestätigten Pflichtenheftes beginnen wir mit dem Bau.

Beispiele für von uns entwickelte und errichtete kundenspezifische Anlagen:

500-/600-Hz-Prüfanlage:
Prüfungen induktiver elektrischer Betriebsmittel bzw. Baugruppen (z. B. Spulen oder Wicklungen) erfolgen idealerweise mit Frequenzen größer 50 Hz. Deshalb wurde von uns eine Anlage entwickelt, die spannungsvariabel bis 2500 V und frequenzvariabel bis 600 Hz bei ohmsch-induktiven Prüflingen einen sinusförmigen Strom (Klirrfaktor < 3 %) speist. Je nach Ausführungsleistung erfolgt die Bereitstellung der Prüfspannung zentral am IGBT-Wechselrichter oder an dezentralen Steckdosenkombinationen. Der Prüflingsanschluss, die Ansteuerung der Anlage und die Messwerterfassung und ‑speicherung erfolgt dezentral mittels Messwagen.

Magnetisierungsanlage:
Im Motoren- und Generatorenbau werden Permanentmagnete benötigt. Für deren Herstellung müssen die „weißschen Bezirke“ (Dipole) des ferromagnetischen Materials gleichgerichtet werden. Dazu wird ein Kabel nach einem von der gewünschten Polarität abhängigen Schema um das zu magnetisierende Bauteil (z. B. in die Nuten eines Erregerläufers) „gewickelt“.
Unsere Magnetisierungsanlage mit einem netzseitigen Energiebedarf von lediglich 6 kVA generiert bei einer maximalen DC-Leerlaufspannung von 1200 V durch das Kabel einen Gleichstromimpuls von maximal 6000 A, um die notwendige Ausrichtung der Dipole zu erreichen. Die Magnetisierungen können im 10-Minuten-Takt erfolgen. Die Bedienung erfolgt über ein Touchpanel.